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Burnout entsteht in 12 Phasen

 

Die meisten Menschen glauben, dass ein Burnout von einem auf den anderen Tag da ist, sozusagen plötzlich und unerwartet. Ich war damals auch der Meinung, als ich gefühlt wie aus dem Nichts zusammengebrochen bin.  

 

Heute weiß ich, dass die ersten Anzeichen schon Jahre vorher sichtbar waren - ich sie aber nicht sehen wollte und verdrängt habe.

 

 

 

 

 

Die 12 Phasen verlaufen wie folgt, wobei manchmal auch eine Phase übersprungen werden kann:

 

1.    Drang nach Anerkennung und übertriebener Ehrgeiz

Der Mensch erfüllt seine Aufgaben mit großer Begeisterung. Allerdings überfordert er sich oftmals dabei und setzt sich zu hohe Ziele.

2.    Übertriebene Leistungsbereitschaft

Um den eigenen Ansprüchen zu genügen, wird noch mehr Energie aufgebracht und alles dafür getan den Ansprüchen doch noch gerecht zu werden. Das Gefühl unersetzbar zu sein steigt. Deshalb werden kaum Aufgaben abgegeben bzw. delegiert und Arbeitsentlastung findet nur selten statt.

3.    Ausblenden der eigenen Bedürfnisse

In dieser Phase tritt das Verlangen nach Ruhe, Schlaf und Regeneration immer weiter in den Hintergrund. Häufig nimmt der Konsum von Alkohol (abends), Nikotin und Kaffee (morgens und tagsüber) zu.

4.    Ausblenden von Warnsignalen und Überforderung

Um weiterhin leistungsstark zu funktionieren, blendet der Mensch alle Warnsignale und Anzeichen des eigenen Körpers aus. Unzuverlässigkeit und Fehler häufen sich im Arbeitsalltag.

5.    Verzerrte Wahrnehmung der Realität

Alte Grundsätze verlieren an Wert, Freundschaften und berufliche Kontakte, die vorher eher Entlastung und Unterstützung waren, werden nun mehr als Belastung empfunden. Die Wahrnehmung wird reduziert auf ein Minimum. Probleme in der eigenen Beziehung treten auf.

6.    Ausblenden von ersten Beschwerden

Probleme häufen sich im Leben des Menschen und auch körperliche Beschwerden, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Angst setzen ein. Jedoch werden diese Probleme ignoriert und ihnen kaum Beachtung geschenkt.

7.    Rückzugsphase

Hoffnungslosigkeit bzw. Ohnmachtsgefühl breitet sich aus und verdrängt alle positiven Gefühle. Alkohol und Medikamente dienen häufig zur Ablenkung. Das soziale Umfeld wird als Bedrohung angesehen und als überfordernd empfunden.

8.    Beratungsresistenz baut sich auf

Der Betroffene wird unflexibel im Denken und schränkt sich immer mehr ein, was sein eigenes Verhalten anbelangt. Gutgemeinte Kritik wird komplett zurückgewiesen und als Angriff auf die eigene Persönlichkeit empfunden. Er zieht sich immer weiter zurück.

9.    Entfremdung

In dieser Phase fühlt sich der Mensch sich selbst gegenüber fremd. Es kommt ihm vor, als würde er nur noch automatisch wie ein Roboter funktionieren ohne freien Willen. „Ich funktioniere nur noch“

10. Innere Leere

Mutlos und erschöpft bezwingt der Mensch seinen Alltag. Angst und Panikattacken verfolgen den Betroffenen. Mitunter versucht er, seine Probleme mit Kauftouren und Fressorgien zu bewältigen.

11. Auftretende Depressionen

Dauerhafte Verzweiflung und Niedergeschlagenheit stellen sich ein. Der Körper ist nicht mehr belastbar und erkrankt häufiger. Antriebslosigkeit, Resignation und Freudlosigkeit folgen. Keine Erholung nach dem Wochenende oder Urlaub fühlbar.

12. Totale Erschöpfung

Die andauernde geistige und körperliche Müdigkeit lähmt und beeinflusst das gesamte Leben: das Immunsystem ist geschwächt, die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Magen-Darm-Leiden steigt erheblich.

Die Suizidgefahr ist in diesem Stadium am höchsten!

 

Lassen Sie es nicht soweit kommen. Ich helfe Ihnen gerne!